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SHScharans-Zwei Kinder beim Rösslispiel
Pädagogische Ansätze

Die Mitarbeiter des Schulheim Scharans arbeiten nach dem Ansatz der Traumapädagogik.

Dieser Ansatz beschäftigt sich mit den Auswirkungen von traumatischen Erlebnissen auf Kinder und Jugendliche und zielt darauf ab, ihnen in einem sicheren und unterstützenden Umfeld zu helfen und sie in ihrer Entwicklung zu fördern.

Traumapädagogik basiert auf dem Verständnis, dass traumatische Erfahrungen das Verhalten, die Wahrnehmung und die Entwicklung von Betroffenen beeinflussen können.

Die Mitarbeiter arbeiten mit gezielten Trauma pädagogischen Methoden daran, das Vertrauen der Betroffenen zu gewinnen, ihre Resilienz zu stärken und ihnen zu helfen, mit den Folgen von Trauma umzugehen, indem sie stabile Beziehungen und eine förderliche Atmosphäre schafft.

Ziel ist es, den Betroffenen zu ermöglichen, ihre Erfahrungen zu verarbeiten und wieder Vertrauen in sich und andere zu entwickeln.

Detaillierte Infos zur Traumapädagogik

Der Ansatz der Neuen Autorität kann auf sieben Säulen aufgeteilt werden. Die erste der sieben Säulen ist die Präsenz und die wachsame Sorge. Bei Präsenz geht es darum, dass Autoritätspersonen in ihrer Rolle bestehen bleiben und die Kinder und Jugendlichen nicht fallen lassen. Die wachsame Sorge sagt aus, dass die aktive Präsenz der Autoritätspersonen bei destruktivem Verhalten erhöht wird und die Freiheit mit den Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen zusammenhängt. Die darauffolgende Säule Selbstkontrolle und Eskalationsvorbeugung befasst sich mit der Kontrolle der Autoritätspersonen. Die Neue Autorität sieht die Selbstkontrolle der Autoritätspersonen als elementar. Danach wird die Wichtigkeit des Unterstützungnetzwerks behandelt. Dank Unterstützung stehen die Autoritätspersonen nicht mehr allein da. Eine weitere Säule ist der gewaltlose Widerstand, welcher durch Beharrlichkeit und Ausdauer negativen Verhaltensweisen widersteht. Dann wird der Aspekt der Beziehung ausgeführt. Die Beziehung und die Begegnung auf Augen- höhe gelten als entscheidend für die Arbeit nach der Neuen Autorität. Eine weitere Säule der Neuen Autorität ist die Transparenz. Die Neue Autorität sieht vor, Handlungen der Autoritätspersonen transparent zu kommunizieren. Dies verschafft den Kindern und Jugendlichen Sicherheit. Zu guter Letzt wird die Öffentlichkeit und die Wiedergutmachung beschrieben. Die Öffentlichkeit in Bezug auf die Neue Autorität sagt aus, dass Konflikte öffentlich ausgetragen werden, ohne dabei jemanden zu blamieren. Ebenso ist die Wiedergutmachung ein wichtiger Teil der Neuen Autorität. Fehlverhalten soll wieder gut gemacht werden. Autoritätspersonen sollen hier Beispiele sein.

Die sieben Säulen der Neuen Autorität:

  • Präsenz und wachsame Sorge
  • Selbstkontrolle und Eskalationsvorbeugung
  • Unterstützungsnetzwerk
  • Gewaltloser Widerstand
  • Beziehung
  • Transparenz
  • Öffentlichkeit und Wiedergutmachung